Jugend forscht

Rigg

Der Kiel der First 235 hat noch keine Ballastbombe unten, sondern ist von oben bis unten gleich dick. Darum ist „Mahjong“ etwas rank, besonders mit kleiner Crew. Weil wir auch öfters den Mast legen, habe ich das Rigg nach und nach insgesamt um rund drei (von ursprünglich 19) kg erleichtert.

 

Alle Fallen sind mit Dyneema-Kern. Auf der 24h-Regatta 2014 hat uns das neue Fockfall den Mast gerettet, als das (ebenfalls neue) Drahtvorstag brach. Wir konnten sogar die Regatta zu Ende segeln, weil man auf so ein Fall mächtig Spannung bringen kann. Gut geeignet ist die „Coppa 3000“ von Gleistein, weil sie ohne Zwischenmantel ist, d.h. im Vergleich einen dickeren Dyneema-Kern und damit mehr Bruchlast und weniger Reck vorweist. Lässt sich gut abmanteln und spleißen, liegt sehr gut in der Hand und auf der Winsch. Günstigster Lieferant ist übrigens Bauhaus Nautic.

 

Nur noch das Vorstag ist aus Draht, da die Rollfock darauf läuft. Das Achterstag ist ein dünnes Dyneema-Fall, da hier ein wenig Reck nicht stört. Für die Wanten habe ich ein spezielles Dyneema von einem isländischen Fischereiausrüster verwendet, Dynex Dux. Es hat sich sehr gut bewährt, Nachtrimmen während der Saison ist nicht nötig und Mastlegen ist deutlich einfacher. Allerdings ist bei der Auswahl und Verarbeitung einiges zu beachten, um die enorme Bruchlast des reinen Tauwerks zu erhalten.